Zur Geschichte des Museums

ehemalige Fabrikantenvilla in der Bahnhofstraße, das „Brandessche“ Haus

Im Juni 1933 wurde die erste heimatgeschichtliche Sammlung im Dachgeschoß der „Grauen Schule“ der Öffentlichkeit übergeben. 1935 zog der Verein „Freunde des Heimatmuseums“ mit seiner Sammlung aus Platzgründen in das von der Kirchgemeinde mietfrei zur Verfügung gestellte Langhaus der Apoldaer Martinskirche um. Der Vertrag wurde Ende der 1940er Jahre beendet. Neues Domizil wurde eine ehemalige Fabrikantenvilla in der Bahnhofstraße, das „Brandessche“ Haus. Bis 1924 wohnte hier Paulines Brandes, Tochter eines Mitinhabers der bedeutenden Wirkwarenfabrik „Chr. Zimmermann & Sohn“. Deren soziales Engagement für bedürftige Apoldaer wurde 2016 mit der Vergabe des Namens „Paulinenpark“ an die sich an das Gebäude anschließende Grünanlage gewürdigt. Aus der musealen Sammlung entwickelte sich ein Spezialmuseum sowohl zur Kulturgeschichte der Glocke als auch zur Entwicklung der örtlichen Textilindustrie, seit 2015 unter der Bezeichnung „GlockenStadtMuseum Apolda“.